Bei den B2B Marketing Trends bleibt es auch für das Jahr 2026 spannend. Die technologischen Entwicklungen – insbesondere KI – auf der einen und die vielfältigen Anforderungen, was Marketing leisten soll, auf der anderen Seite werden den Marketing-Kosmos nachhaltig verändern. Daher haben wir die Trends von 2025 wieder einmal auf den Prüfstand gestellt, unser Ohr an den Puls der Zeit gelegt und für das neue Jahr aktualisiert. Herausgekommen sind die zehn wichtigsten B2B Marketing Trends 2026, die Du unbedingt auf dem Schirm haben solltest.
B2B Marketing Trends 2026 – Die Top 10
- Trend #1: Künstliche Intelligenz
- Trend #2: Prozessübergreifende Automatisierung
- Trend #3: Revenue Teams & Operations (RevOps)
- Trend #4: Hyperpersonalisierung & Customer Intelligence
- Trend #5: Composable Infrastructure
- Trend #6: Datenschutz & Compliance
- Trend #7: Crossmediales trust-based Marketing
- Trend #8: Brand Building
- Trend #9: Precision Marketing
- Trend #10: Digitale Nachhaltigkeit
Was sind die B2B-Marketing-Trends 2026?
2026 steht B2B-Marketing an einem Wendepunkt: Konzepte, Technologien und Künstliche Intelligenz sind längst etabliert – entscheidend ist nun, wie intelligent und verantwortungsvoll sie zum Einsatz kommen. Automatisierung, Customer Intelligence und Composability schaffen die Basis für Effizienz und Wirkung, während Vertrauen, Transparenz und Menschlichkeit zum neuen Differenzierungsmerkmal werden. B2B-Marketing wird damit weniger laut, aber deutlich wirksamer: strategisch, datengetrieben – und zugleich zutiefst menschlich.
B2B Marketing Trend #1: Künstliche Intelligenz

Für B2B Unternehmen führt kein Weg mehr an Künstlicher Intelligenz im Marketing vorbei. Mithilfe intelligenter Algorithmen lassen sich Marketing-Prozesse heute noch einfacher und effizienter gestalten: KI und Machine Learning sorgen für mehr Personalisierung, treffsichere Botschaften und messbare Wirkung. Dazu zählen Content-Erstellung – etwa mit einem KI-Writer, Daten Mapping und Predictive Analytics, um nur drei Beispiele zu nennen.
2026 jedoch erfährt der KI-Hype eine zunehmende Professionalisierung. Themen wie AI Governance, die Qualität der Trainingsdaten, Explainable AI und Effizienzgewinne durch operative KI treten in den Vordergrund. Unternehmen setzen KI nicht länger experimentell ein, sondern als strategischen Partner, um Prozesse zu beschleunigen, Daten zu konsolidieren und die Customer Experience intelligenter zu steuern.
Künstliche Intelligenz begleitet auch die Produktentwicklung von Evalanche. So lassen sich beispielsweise dank der PowerSets und unserer modernen, KI-gestützten Design-Systeme Inhalte für E-Mails, Landingpages und Kampagnen im Handumdrehen erstellen. Entdecke jetzt unser AI Content Framework und erfahre mehr über die Möglichkeiten von KI in Deinem B2B-Marketing.
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B2B Marketing Trend #2: Prozessübergreifende Automatisierung

Die wirtschaftlichen Entwicklungen der letzten Jahre haben die Digitalisierung und Automatisierung im B2B weiter vorangetrieben – stets mit dem Ziel, effektiver und effizienter zu arbeiten. Auch 2026 bleibt der Trend bestehen, verschiebt sich jedoch im Schwerpunkt: weg von isolierten Tools hin zu prozessübergreifenden Systemen, die Marketing, Vertrieb und zunehmend auch Service über gemeinsame Datenstrukturen miteinander verbinden.
Die Akzeptanz dessen, was digital möglich ist, wird stetig zunehmen. Daher ist es für Unternehmen entscheidend, sich digital möglichst gut aufzustellen sowie ihre Marketing- und Vertriebsprozesse zu automatisieren. Denn noch immer haben B2B Unternehmen das Potenzial von Marketing Automation nicht ausgeschöpft und nur wenige Kommunikationsprozesse mit automatischen Workflows umgesetzt – zumeist ist dies lediglich das Kunden-Onboarding beziehungsweise die Willkommensmail.
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Unternehmen, die ihre Systeme und Prozesse besser verknüpfen, profitieren von konsistenten Kundenerlebnissen, höherer Datenqualität und messbarer Effizienz. Grundlage bilden zum einen Composable MarTech-Architekturen, wie wir sie in Trend 5 eingehend beleuchten werden, und zum anderen die Zusammenarbeit von Abteilungen als Revenue Teams.
B2B Marketing Trend #3: Revenue Teams & Operations (RevOps)

Einst als Smarketing definiert, spricht man heute eher von Revenue Operations (RevOps) – der ganzheitlichen Verzahnung von Marketing, Sales und Customer Success auf Basis gemeinsamer KPIs und Datenstrukturen. Ziel ist es, den gesamten Umsatzprozess strategisch und technologisch zu vereinen.
Um einen 360-Grad-Blick auf die Kunden erhalten und daraus passende Marketingmaßnahmen ableiten zu können, müssen Unternehmen bestehende Datensilos aufbrechen und relevante Informationen konsolidieren. Das gelingt, indem sie einerseits ihre vorhandenen CRM- und Marketing-Automation-Systeme miteinander verknüpfen, und andererseits vorhandene Abteilungsgrenzen auflösen und Revenue Teams etablieren. Dabei zeigt sich auch für Sales Manager die Schlagkraft von Marketing Automation – etwa im Hinblick auf ihr Sales Funnel Management oder die Gestaltung ihrer Sales Pipeline. So entsteht Transparenz über die gesamte Pipeline hinweg: vom Lead über die Opportunity bis zur langfristigen Kundenbindung. Alles möglich durch die inhaltliche und technologische Verzahnung von Marketing und Vertrieb zu einer regelrechten Sales Automation.
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B2B Marketing Trend #4: Hyperpersonalisierung & Customer Intelligence

Die „wahrhafte“ Experience wird 2026 Dreh- und Angelpunkt für den Erfolg im B2B Marketing und Sales. Hier zählen alle Kontaktmomente von der ersten Eingabe eines Begriffs in eine Suchmaschine bis hin zu einer dauerhaften und erfolgreichen Kundenbeziehung. Doch ohne Customer Intelligence keine Personalisierung – und ohne Personalisierung kein Erlebnis. Denn erfolgreiche Kundenerlebnisse entstehen nur dann, wenn Unternehmen ihre Zielgruppen wirklich verstehen. Dafür bedarf es aber eines 360-Grad-Kundenblicks auf Account- und Personenebene und einer hochgradig personalisierten Kommunikation.
Für Unternehmen reicht es nicht mehr aus, Mailings, Newsletter und Angebote grob auf die Bedürfnisse der Kunden und Interessenten anzupassen und auf eine persönliche Anrede zu setzen. Wollen Unternehmen positiv auffallen und ihre Zielgruppen begeistern, müssen Inhalte hyperpersonalisiert sein. Mithilfe moderner Technologien wie Marketing Automation, Predictive Analytics und Künstlicher Intelligenz wird eine solche Hyperpersonalisierung möglich. Die Basis bildet ein professionelles Datenmanagement. Nur wenn der Datenbestand aktuell, gepflegt und fehlerfrei ist, können B2B Unternehmen zum Beispiel realitätsgetreue Buyer Personas datengestützt erstellen und so dafür sorgen, dass ihre Botschaft bei der richtigen Zielgruppe tatsächlich ankommt.
B2B Marketing Trend #5: Composable Infrastructure

Mittlerweile setzen immer mehr Unternehmen auf den Best-of-Breed-Ansatz und kombinieren spezialisierte Software-Lösungen in einer integrierten Plattform. Denn das hat den Vorteil, dass die einzelnen Tools ein spezifisches Problem passgenau lösen, aber im Zusammenspiel reibungslos ineinandergreifen und dabei erhebliche Synergien erzeugen.
Wer sich also 2026 für eine Software entscheiden möchte, wird bei einem Tool-Vergleich prüfen (müssen), inwieweit sie sich in bestehende IT-Landschaften einbetten lässt und wie systemoffen sie sich zeigt, um sich an neue Anforderungen anzupassen. Nur durch einen auf den Anwendungsbereich maßgeschneiderten Systemverbund können B2B-Unternehmen einen 360-Grad-Blick auf ihre Kunden erhalten und ihre Kommunikation erfolgreich an ihren Zielgruppen ausrichten. Denn es gehört weiterhin zu den größten Herausforderungen im automatisierten Marketing, über alle Touchpoints und Kanäle hinweg konsistente Kundenerlebnisse zu schaffen – möglich nur mit einer Composable Infrastructure, in der spezialisierte Systeme perfekt zusammenspielen.
B2B Marketing Trend #6: Datenschutz & Compliance

Das Thema Datenschutz bleibt ein Dauerbrenner im B2B Marketing und rückt mit Hinblick auf Vertrauen (siehe auch Trend 7) stärker in den Mittelpunkt – nicht nur wegen gesetzlicher Anforderungen, sondern weil Kundenbeziehungen darauf beruhen.
Was bleibt: E-Mail-Marketing erfordert weiterhin gültige Einwilligungen, idealerweise per Double-Opt-in. Auch das Tracking von Öffnungen oder Klicks ist nur mit Zustimmung erlaubt, und die Grundprinzipien Privacy by Design und Privacy by Default gelten unverändert. Datenübermittlungen in die USA sind nur dann zulässig, wenn Anbieter nach dem EU-US Data Privacy Framework (DPF) zertifiziert sind; alle anderen Fälle verlangen zusätzliche Sicherungsmaßnahmen. Wobei Tool-Anbieter mit Sitz und Rechenzentren in Deutschland bzw. der EU noch immer die sicherste Bank sind. Zudem rückt Datenschutz stärker in Richtung Compliance-Management: Unternehmen müssen Prozesse dokumentieren, prüfen und nachweisen, dass sie transparent und verantwortungsvoll mit Daten umgehen. Datenschutz wird damit vom juristischen Muss zum Bestandteil einer konsistenten Governance-Strategie.
Was sich ändert: Mit dem EU AI Act kommen neue Pflichten rund um „AI Compliance“ und „Data Ethics“ hinzu. Unternehmen müssen künftig nachweisen, dass sie KI-Systeme nachvollziehbar, fair und sicher einsetzen. Gleichzeitig gewinnen First-Party-Data-Strategien und aktives Consent Management an Bedeutung. Folglich wird der nächste logische Schritt für viele Marketer sein, Daten über Kunden und Interessenten als First Party Daten ausschließlich selbst und für eigene Zwecke zu erheben, zu analysieren und zu nutzen. Nur wer seine Datenbasis selbst kontrolliert und sauber verwaltet, bleibt handlungsfähig. So wird Datenschutz 2026 zum zentralen Instrument des Vertrauens – und damit zu einem echten Markenvorteil.
B2B Marketing Trend #7: Crossmediales trust-based Marketing

Die Komplexität der Entscheidungsprozesse im B2B wird sich auch 2026 nicht reduzieren. Umso wichtiger ist es, B2B Entscheider zum passenden Zeitpunkt mit der richtigen Botschaft über den bevorzugten Kanal zu erreichen. Ob dies zu Hause, im Büro, per E-Mail oder Brief, auf einem Event oder in den sozialen Medien ist – die Kommunikation muss sich zu jeder Zeit an den Bedürfnissen und Vorlieben der Kunden orientieren.
Doch während früher die Quantität der Sichtbarkeit zählte, steht im kommenden Jahr die Qualität der Präsenz im Mittelpunkt. Vertrauen, Thought Leadership und glaubwürdige Owned-Media-Strategien ersetzen zu großen Teilen teure Paid-Kampagnen. B2B-Unternehmen fokussieren sich stärker auf ein nahtloses Markenerlebnis über alle Touchpoints hinweg, digital wie physisch. Dabei wird der persönliche Kontakt – vor Ort und auch digital – zum entscheidenden Differenzierungsfaktor: Er schafft Vertrauen und hebt Unternehmen aus der Austauschbarkeit heraus. Auch Social Selling wird dabei zum verbindenden Element zwischen Marke, Mensch und Markt.
Um diese Präsenz effizient zu managen, empfiehlt sich eine durchdachte Content-Marketing-Strategie – kombiniert mit Hochleistungstechnologie für die crossmediale Content-Ausspielung über alle relevanten Kanäle hinweg.
B2B Marketing Trend #8: Brand Building

Nichts ist für Unternehmen schwieriger herauszuarbeiten als ihr eigenes Markenbild, ihr Werteversprechen, ihr Daseins-Zweck. Hierbei geht es nach wie vor um den Kunden, seine Herausforderungen und Schmerzpunkte, aber eben auch um die richtige Positionierung im Markt. Markenaufbau bleibt auch 2026 ein zentraler Erfolgsfaktor im B2B-Marketing – er verändert jedoch seine Form. Statt reiner Corporate Botschaften stehen heute Menschen hinter Marken im Mittelpunkt. Unternehmen gewinnen Vertrauen und Relevanz, wenn Führungskräfte, Mitarbeitende und Markenbotschafter ihre Haltung sichtbar machen und glaubwürdig vertreten.
Brand Building verschmilzt damit zu Human Brand Leadership: Authentizität, Werteorientierung und persönliche Sichtbarkeit werden zu den entscheidenden Säulen erfolgreicher Markenführung. Kund:innen, Partner und Talente wollen nicht nur wissen, was ein Unternehmen anbietet, sondern wofür es steht.
Auch die Grenzen zwischen Employer Branding und Corporate Branding verschwimmen zunehmend. Mitarbeitende werden zu Markenbotschaftern, Recruiting folgt den gleichen Prinzipien wie Leadgenerierung – datenbasiert, automatisiert und individuell. Denn der Fachkräftemangel spitzt sich zu und stellt B2B-Unternehmen vor immense Herausforderungen.
Das Brand Building im Ganzen stärkt die Marktposition des Unternehmens in jeder Hinsicht, schafft Resilienz in wirtschaftlich unsicheren Zeiten und eröffnet neue Zukunftsaussichten.
B2B Marketing Trend #9: Precision Marketing

2026 zählt nicht mehr, wie viele, sondern welche Kontakte erreicht werden. Statt breiter Streuverluste steht im B2B-Marketing die präzise Ansprache im Vordergrund – datenbasiert, KI-gestützt und entlang der gesamten Customer Journey.
Precision Marketing verbindet Daten, Künstliche Intelligenz und Content zu einem intelligenten Zusammenspiel. Ziel ist es, den richtigen Impuls im richtigen Moment zu setzen – ob durch automatisierte Segmentierung, dynamische Inhalte oder Scoring-Systeme. So entstehen maßgeschneiderte Touchpoints, die den Entscheidungsprozess gezielt vorantreiben.
Dabei rückt die Qualität der Daten ins Scheinwerferlicht: Nur mit sauberen, konsistenten Informationen lässt sich der Erfolg von Kampagnen valide messen. Unternehmen, die ihre Datenbasis strategisch pflegen, um Relevanz und Timing zu optimieren, erzielen einen klaren Wettbewerbsvorteil. Der Fokus verschiebt sich damit endgültig von Reichweite hin zu strategischem ROI – Marketing, das Wirkung zeigt statt Volumen.
B2B Marketing Trend #10: Digitale Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit gehörte schon in den letzten Jahren für viele Unternehmen zu den Top Trends – auch im B2B Marketing. Zum einen betrifft dies den Umgang mit MarTech-Lösungen, die sukzessive und meist als Insellösungen eingeführt wurden, aber funktional viele Redundanzen aufweisen und dennoch gleichzeitig Lücken lassen – oder gänzlich überdimensioniert sind. Das verursacht nicht nur ein Mehr an Kosten, sondern steigert auch den Energieverbrauch unnötig – und führt unter Umständen zu einer unzuverlässigen Datenbasis – ein No-Go für nachhaltiges B2B-Marketing. Zum anderen gewinnt das Thema Nachhaltigkeit auch inhaltlich immer mehr an Bedeutung für Entscheidungsprozesse: Hier gilt es ganz klar, „grüne“ Marketingbotschaften authentisch zu vermitteln. Nachhaltigkeit bedeutet damit nicht nur Umweltbewusstsein, sondern auch digitale Effizienz – weniger Datenmüll, weniger Energieverbrauch, mehr Wirkung.
Fazit: B2B Marketing 2026 – weniger Trend, mehr Haltung
Die zehn B2B Marketing Trends 2026 zeigen klar: Es geht längst nicht mehr um das „Nächste große Ding“, sondern um das wirklich Relevante. KI, Automatisierung, Daten und Content sind keine Spielereien mehr, sondern strategische Erfolgsfaktoren – vorausgesetzt, sie werden sinnvoll vernetzt, verantwortungsvoll genutzt und von einer klaren Haltung getragen. Wer heute in Technologie investiert, muss ebenso in Vertrauen, Transparenz und Menschlichkeit investieren. Denn der Unterschied zwischen Marketing, das nur sichtbar ist, und Marketing, das tatsächlich wirkt, liegt nicht in der Anzahl der Tools – sondern in der Fähigkeit, Komplexität zu meistern und Sinn zu stiften. Vielleicht ist genau das die Zukunft: B2B-Marketing wird erwachsen. Nicht, weil es mehr kann – sondern weil es bewusster handelt.





